30. September 2012

Minitramprennen v2.0 nach Amsterdam

So da bin ich auch mal wieder. Natürlich gabs jetzt erstmal ne längere Durststrecke was die Postings hier im Blog angeht, aber ich war ja zum Abschluss meiner Tour noch ne Woche auf Teneriffa und dann erst Anfang September wieder im Lande. Danach dann auch mal 4 Tage in Köln um das Spiel des magischen FC gegen den FC zu verfolgen. Dann hatte ich auch Geburtstag und musste mich letzte Woche Montag einer Augen-OP unterziehen etc. etc.
Ich heule gerade wohl etwas viel rum, aber wie ihr schon merkt, ziemlich gute und plausible Gründe warum hier so lange nichts Neues mehr stand.
Gepokert habe ich zwischendurch sogar auch etwas, hab es diesen Monat aber nur so auf ~12.000 Hände gebracht. Nähere Infos gibts die nächsten Tage in einem gesonderten Post in alter Manier mit Graph, Händen des Monats und sonstigen spannenden Sachen.

Hier nun erstmal die absolute breaking News:  

NOCH 6 TAGE BIS ES PER DAUMENEXPRESS NACH AMSTERDAM GEHT!

Wenn jemand nächstes Wochenende noch nichts vor hat und sich beim Lesen meiner Postings hier schon immer mal so gedacht hat: "Och wie ist trampen denn so wirklich in der Praxis?" oder "Och, das hört sich immer alles so nett an, ich hätte auch mal Lust zu trampen!"
Diese Person ist hier genau richtig, denn am kommenden Wochenende gehts per Daumenexpress auf zum Mini-Tramprennen v2.0 von Hamburg nach Amsterdam. Bis jetzt sind wir bereits 13 Leute, die Bock haben sich im "Daumen-raushalten" zu duellieren.


Gruppenfoto Minitramprennen v1.0 nach Prag



Genereller Ablauf:

Getrampt werden soll in 2er Teams diesmal nach Amsterdam. Dort werden wir dann einfach 2 Tage total die Nerven verlieren und dann wieder zurücktrampen/fahren/fliegen jeder wie er möchte.


Die Fakten:

Termin: 05. Oktober 11:00h - 7. Oktober
Start: Hamburg
Stadt: Amsterdam (Entfernung: 480km)
Treffpunkt: Irgend ein großer öffentlicher Platz in der Zielstadt
Unterkunft: Hotel/Hostels

Wir haben uns diesmal im kleinen Kreis der Organisatoren bereits für Amsterdam entschieden und sollten damit eigentlich auch ne ganz gute Entscheidung getroffen haben. Wir liegen diesmal mit einer Streckenlänge von 480km auch deutlich unter den 650km des ersten Rennens nach Prag und sollten alle in einer ordentlichen Zeit nach Amsterdam kommen.

Der Vorschlag zum Ablauf sollte erstmal so sein, dass wir am Freitag den 5. Oktober so gegen 11h Mittags aus Hamburg starten um dann im Laufe des Abends in Amsterdam einzutreffen.
Angedacht ist auf jeden Fall dann für 2 Nächte in Amsterdam zu bleiben und sich am Sonntag auf den Rückweg zu machen.
Als kleines Schmankerl haben wir auch schon geplant uns am Sonntag um 12.30h das Spiel Ajax Amsterdam gegen FC Utrecht in der Amsterdam-ArenA anzugucken.

Dauer bzw. Länge des Aufenthalts kann natürlich jeder selbst bestimmen, genauso wie die Art der Abreise.
Wer jedoch am Tramprennen teilnehmen möchte, muss sich am 5. Oktober um 11:00h am Altonaer Balkon (direkt gegenüber vom Rathaus Altona in Hamburg) einfinden!

Die Regeln fürs Trampen sind relativ einfach: Ihr dürft euch innerhalb von Städten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen um z.B. an den Stadtrand der jeweiligen Stadt zu kommen. Ansonsten wird nur der Daumen rausgehalten und der Asphalt zum Glühen gebracht! Jegliche Mitfahrgelegenheiten gegen Geld, Züge oder sonstiger Rotz sind strengstens untersagt und führen zur Disqualifikation!

Starten werden wir das ganze mit einem lustigen Pre-Meetings-Abend auf St.Pauli am 4. Oktober, Donnerstag Abend. Es sind natürlich auch alle Auswärtigen herzlich eingeladen am Rennen teilzunehmen, wir werden für die Nacht von Donnerstag auf Freitag für alle genug Schlafplätze hier in Hamburg zur Verfügung stellen!

Ob wir die Teams auslosen bzw. sich im Vorfeld feste 2er- oder 3er-Teams bilden, lassen wir ganz entspannt auf uns zukommen.

AUF GEHTS NACH AMSTERDAM!


Wer jetzt scharf geworden ist, spammed einfach mal in den Comments oder kontaktiert mich in Skype!

3. September 2012

Rozvadov & Barcelona - The Aftermath

So, dann mal auf zur Aftermath 2.0 nach dem zweiten Part des Livepokersommers.


King's Casino Rozvadov


Fangen wir direkt mal ohne große Umschweife mit dem King's Casino in Rozvadov (CZ) an. Für alle die bisher noch nicht da waren, gerne Live pokern und eine nette Atmosphäre genießen wollen, kann ich definitiv empfehlen Rozvadov mal einen Besuch abzustatten. Ansonsten kann man Rozvadov folgendermaßen beschreiben: Ein kleines Dorf mit 600 Einwohnern in Tschechien nahe der deutschen Grenze, mit 5-6 Puffs, zwei Massagesalons, sowie einigen kleinen Restaurants, einigen Asiamärkten in Wellblechhütten und dem heftigen King's Casino in der Dorfmitte.
Das King's ist ziemlich stark auf Poker ausgelegt, so ist die Automaten/Roulette-Ecke wesentlich kleiner als die Pokerarea.
Außerdem sind alle Softdrinks umsonst und zusätzlich gibt es täglich ein reichhaltiges Buffet gratis obendrauf für alle Spieler. Zum Publikum an den Tischen lässt sich sagen, dass dort aufgrund der regionalen Nähe viele Bayern, Thüringer und auch Sachsen anzutreffen sind. Dass von mir in der letzten Aftermath angesprochene "Bullying" von tighten Spielern am Tisch trat über diese vier Tage eigentlich so gut wie nie auf und man hatte ganz im Gegenteil zur Abwechslung auch mal lustige Vögel am Tisch wodurch ein netter Tabletalk entstand. Darüberhinaus lässt sich noch positiv anmerken, dass es absolut gar keinen Dresscode gibt und man theoretisch wirklich in "Boxershorts only" rein käme.
Die Cashgame-Action war jetzt während der GCOP absolut klasse und so liefen bis zu 19 Cashgame-Tische in Holdem und Omaha. Angefangen von 1-1€, über 1-3€ und 2-5€ bis hin zu 5-10€ und zeitweise sogar 10-25€, 25-50€ oder gar 50-100€.
Wobei man trotz der tollen Action leider doch sagen muss, dass das fischigste Limit wie zu erwarten 1-1€ war. Hier liefen die meisten Tische und man merkt doch einen deutlichen Niveausprung im Vergleich zu 1-1€ wenn man 1-3€ oder 2-5€ spielt. Somit war es dann gerade für mich persönlich doch nicht so der Hammer, da der 5-10€-Tisch andauernd zusammenbrach bzw. meistens nur 5-handed gespielt wurde. Ebenfalls die 2-5€-Tische waren doch sehr stark mit ordentlichen Online-Regulars übersäht, von denen bekanntlich nicht allzu einfach Geld zu gewinnen ist.
Somit ist das Gesamtpaket mit günstigen Unterkünften im Ort, scharfen Bedienungen sowie Dealerinnen, massiver Cashgame-Action, kostenfreier Speis & Trank zwar schon sehr gut, dennoch werde ich dort aufgrund der oben beschriebenen Problematik wohl nicht nochmal hinfahren. Für Grinder im Lowstakes-Bereich, die 1-1€ oder bishin zu 1-3€ spielen wollen, ist es aber definitiv an Turnierwochenenden wohl das beste was Europa in Bezug auf das Gesamtpaket zu bieten hat.


Gran Casino Barcelona


Als zweites Casino steht das Gran Casino Barcelona im Blickpunkt. Ganz so viel wie zu Rozvadov gibt es hier allerdings leider nicht zu berichten, jedoch lässt sich zuerst einmal sagen, dass die Lage direkt am olympischen Dorf und mit nur 50m Entfernung zum Strand einfach genial ist.
Jedoch hatten wir leider das erste negative Erlebnis direkt am ersten Abend als wir mit Shorts nicht reingelassen wurden. Am Anfang der EPT/Estrellas Pokertour wurde diese Marschroute auch ziemlich strikt durchgezogen, am Ende hingegen, waren in der Pokerarea extrem viele Leute mit kurzen Hosen zu sehen.
Meiner Meinung nach auf jeden Fall so oder so ein Unding den Dresscode in der Art und Weise umzusetzen, dass man mit Shorts zwar noch in den Automatenbereich darf, jedoch nicht in die Table-Game-Area. Ganz zu schweigen von den Konsequenzen für die Pokerökonomie, denn durch diese Regel haben die kurze Hosen tragenden Automatengambler einfach gar nicht erst die Möglichkeit ihre Gewinne an den Pokertischen zu verdonken.
Darüberhinaus ist es zwar ne nette, aber zugleich auch sehr kleine Location und somit stehen halt für ein Event wie die EPT/Estrellas Pokertour viel zu wenig Cashgame-Tische zur Verfügung. Daraus resultiert eben genau diese Problematik mit >60 Leuten auf der Warteliste für so ziemlich jedes Limit. Daher ist pokern dort mit relativem Stress verbunden, so dass man morgens früh aufstehen muss um überhaupt mal eine realistische Chance auf einen Platz zu haben. Kommt man erst am Nachmittag oder Abend vorbei und würde dort gerne mal ein paar Stunden spielen, kann man das Casino direkt wieder verlassen, da zu diesen Zeiten mit 5-6 Stunden Wartezeit zu rechnen ist.
Dennoch ist das Gute hier, dass es nur einen Elektro-Table mit 2-4€ gibt und ansonsten an wirklichen Tablegames nur 5-10€, 10-20€ & 20-40€.
Somit muss quasi jeder der wirklich pokern will, sich zumindest an einem 5-10€-Tisch einfinden, was die Anzahl der schlechten Spieler auf höheren Limits deutlich erhöht im Gegensatz zum King's Casino in Rozvadov.
Ansonsten gibts zum Gran Casino Barcelona eigentlich auch nicht weiter viel zu berichten, da ich aufgrund der widrigen Umstände insgesamt nur 4 Stunden dort gespielt habe.