14. Juli 2014

Midsommer in Schweden Tag IV: Örnsköldsvik -> Ashammar

Da uns so ziemlich jeder Lift bisher erzählte, dass die größte Midsommer-Celebration rund um den Siljan-See in den Orten Leksand und Rättvik stattfindet, entschieden wir uns logischerweise Midsommer genau dort zu verbringen.
Ursprünglich wollten wir möglichst weit hoch zum Polarkreis in die Nähe der finnischen Grenze, aber angeblich soll da oben in der Midsommernacht nichts besonderes stattfinden und außerdem sollte es nach Angaben einiger Leute in Nordschweden sogar schneien Ende Juni, so dass wir diesen Plan ziemlich schnell verwarfen.
Da der Siljan-See in Mittelschweden liegt, kann ich direkt schonmal vorwegnehmen, dass "Örnsköldsvik" somit der nördlichste Punkt unserer Schwedenrundreise war.

An diesem Donnerstag standen wir auf und duschten erstmal auf dem nahegelegenen Campingplatz ehe es wieder hieß: Daumen raus, umkehren, ab in den Süden nach Leksand zum Midsommerfest!
Wir wurden direkt von einem Mann 20km zurück nach Örnsköldsvik mitgenommen und gönnten uns erstmal ein ausgiebiges Frühstück im hiesigen BurgerKing.
Danach ging es mit einem Schweden bis nach Sundsvall. Hier sackte uns nach kurzer Wartezeit ein Deutscher ein, der ursprünglich aus Berlin stammt, aber mittlerweile nach Schweden ausgewandert ist. Auf jeden Fall ein lässiger Typ mit dem wir uns nett unterhielten.
Er setzte uns an einer Auffahrt zur Autobahn raus und nach ca. 30 minütiger Wartezeit hatte ein Schwede erbarmen und nahm uns bis kurz hinter Gävle auf eine Tanke mit.


'sn9ke' auf der Autobahnauffahrt


Hier fing es dann leider zum ersten Mal etwas an zu regnen und es wurde Abends auch schon deutlich dunkler als noch eine Nacht zuvor in Örnsköldsvik.
Wir waren so gegen 0 Uhr schon fast auf dem Weg in den nahegelegenen Wald, als ich die finale Ansage machte: "Lass noch 3 Stück anlabern, dann is gut.."
'sn9ke' war aber total übermotiviert und sprach noch einen 4. - ziemlich aussichtslosen - Lift an obwohl dort bereits 3 Leute im Auto saßen.
Ein älteres Pärchen mit ihrem Sohn, der so unser Alter etwa Mitte-Ende 20 war. Nach kurzer Diskussion im Auto bot uns das Paar an gerne bei ihnen im Garten zu zelten.
Wir überlegten kurz bevor wir einwilligten, weil wir doch eigentlich wild im Wald campen und gediegen Feuer machen wollten...
Der Vater versicherte uns aber, dass Feuer gar nicht nötig sei und er auch gerne um Mitternacht seinen Gasgrill für uns anwerfen würde, so dass wir noch ein leckeres "Abendmahl" einnehmen können.
So saßen wir mit dem Vater bis um halb 3 morgens auf der Veranda seines typischen roten Schwedenhauses grillten und lauschten seinen Erzählungen.
Der Vater war nämlich bis vor 5 Jahren Jäger und hat bereits 3 Bären und unzählige Elche erlegt. Ganz stolz präsentierte er uns sein Bärenfell über dem Sessel und seine Trophäen, die wir auch gleich mal fotografierten!


3 Bärenschädel im Regal



Bärenfell über dem Wohnzimmersessel


Elchgeweih


Super geflashed von seinen Erzählungen gingen wir dann so gegen halb 3 schlafen. Diese Nacht war ganz besonders kalt, ich würde mal so auf < 5° C tippen, da wir tagsüber die letzten Tage auch immer nur Temperaturen um die 10-12° C hatten. Man konnte zum ersten Mal unseren Atem extrem deutlich sehen.


Route Tag IV: Örnsköldsvik - Ashammar


8. Juli 2014

Midsommer in Schweden Tag III: Örebrö -> Örnsköldsvik

Wir schliefen erstmal ordentlich aus und stellten uns dann an eine stark befahrene Straße mit Ampel um den ersten Lift des Tages einzutüten.

Nach etwa 20-minütiger Wartezeit nahm uns ein Schwede mit, der gebürtig aus Eritrea stammt. Er klärte uns während der ca. 1 stündigen Fahrt nach Västeras über die Schattenseiten seines Landes auf. Laut seiner Aussage ist Eritrea ähnlich wie Nordkorea, ein ekelhafter von Propaganda beherrschter Staat. Die Einwohner Eritreas dürfen das Land für Urlaube, Reisen etc. nicht verlassen bevor sie 37 Jahre alt sind. Sick shit!
Wir stiegen in Västeras bei einem Mäcces aus und streckten nach einem kurzen Shoppingaufenthalt im COOP auch schon alsbald den Daumen raus!
Wir wurden von zwei Männern mitgenommen und 30km weiter an einer Haltebucht rausgelassen. Wenig später nahm uns von dort aus ein Mann mit in Richtung Gävle, welches ca. 80km nördlich von Stockholm direkt an der Küstenautobahn liegt.
Hier stiegen wir auf einer Autobahnraste aus und überquerten die Brücke um auf die andere Seite zu kommen. Die Raste war - wie es recht häufig in Italien üblich ist - über die Autobahn gebaut, so dass man durch die Restaurants auf die andere Seite laufen konnte.
Hier nahm uns ein älteres schwedisches Paar ca. 60km weiter in Richtung Norden mit.

Auf der nächsten Raste nahm uns nach 2 minütiger Wartezeit ein fußballbegeistertes Pärchen mit nach Haernosand. Wir chillten noch kurz 2 Minuten an einem See, der direkt an der Raste lag und lauschten danach der schwedischen Radioübertragung des Spiels Niederlande - Australien!

Der See!


Dort ausgestiegen, hielten wir nicht lange den Daumen an der Landstraße raus und schon nahm uns Tina - eine typisch blonde gutaussehende Schwedin - mit nach Örnsköldsvik.
Sie wollte unbedingt noch ein Foto von uns schießen und so ließen wir uns doch gerne vor ihrem Auto ablichten!


Mittlerweile war es Abend geworden und auch recht frisch im hohen Norden. So beschlossen wir uns von einer Tanke in Örnsköldsvik von 2 noch relativ jungen - leider nicht sonderlich gutaussehenden - Schwedinnen ca. 20km in nördliche Richtung fahren zu lassen um unser Zelt im Wald aufzuschlagen.

Wir stiegen bei einem Campingplatz aus, ließen diesen natürlich links liegen und marschierten in einen typisch nordschwedischen Kiefernwald mit auf dem Waldboden wachsenden Blaubeeren und Flechten.


"Nachts" taghell im Wald



Feuerholz?



Wie man den Fotos entnehmen kann, ist es 00:41h Ortszeit und trotzdem noch taghell im Wald! Jeiler Scheiss man, Midsommer ALLEZ!


 Route Tag III: Örebrö - Örnsköldsvik



2. Juli 2014

Midsommer in Schweden Tag II: Malmö -> Örebrö

Total tiefenentspannt standen wir am nächsten Mittag auf und marschierten erstmal zurück auf die Raste. Auf dem Weg dorthin kamen uns zwei andere Tramper entgegen die für ca. einen Monat einfach ohne konkretes Ziel nach Süd-Ost-Europa trampen wollten! Nice!
Nach einem kurzen Palawer gingen wir erstmal zu Pizza Hut frühstücken. Hier erwartete uns ein All-you-can-eat Buffet mit Pizza, Salat, Getränken und Eis inklusive für schlappe 9,50€. Dies dürfte wohl für schwedische Verhältnisse ein absoluter Spottpreis sein!

Fresserei bei Pizza Hut


Wir konnten gar nicht genug konsumieren und hingen deshalb insgesamt schlanke 2 Stunden im Pizza Hut ab.
Danach ging es auf die Tanke, hier erstmal schön in zwei Liegestühlen chillen und nebenbei den nächsten Lift shaven.
'sn9ke' machte den nächsten Lift namens Robert in einem AMG-tuned Mercedes klar. Robert fuhr auch mal ganz entspannt 500km bis nach Örebrö und wir setzten uns dankend in seine Karre.
Auf der Fahrt erzählte er uns über die "Svensk-Classics", die aus 4 Wettbewerben (Radfahren, Schwimmen, Laufen & Skilanglauf) bestehen.
Er hat bisher 3x an der Radrundfahrt um den Vätternsee teilgenommen und die 350km lange Strecke einmal in 10 Stunden und zwei Mal in 12 Stunden absolviert! Stattlich stattlich!
Er fuhr sogar noch einen kleinen Umweg um uns den Start des Radrennens direkt neben dem See zu zeigen.
Am Ende hielt er sogar noch kurz für uns an einem Einkaufszentrum an, so dass wir uns mit allerlei Würsten für den heutigen Abend eindecken konnten.

Gegen 20h stiegen wir in Örebrö aus und marschierten wie am Vortag wieder in den Wald um zu zelten, Feuer zu machen und zu grillen.

Vorher quetschte sich 'sn9ke' noch professionell in ein altes Dreirad was auf unserer Tanke stand.


Ist das tight!




Zelt, Wald & Feuer



Route Tag II: Malmö - Örebrö


29. Juni 2014

Midsommer in Schweden Tag I: Hamburg -> Malmö

So, dann mal los!
Um 14h stellten wir uns in Hamburg-St.Ellingen an die Straße und mussten erstmal fast ne Stunde warten bis uns endlich jemand mitnehmen wollte!
Dann aber direkt ab nach Neumünster und von da aus weiter auf die letzte Raste vor der dänischen Grenze!
Die Lifts am ersten Tag waren allesamt leider ziemlich unspektakulär. Ganz cool war der letzte Lift, ein Rentnerpärchen aus Ostdeutschland in ihrem nigelnagelneuen Wohnmobil, die sich von vorne bis hinten gut eingeschissen haben bzgl. "MACHT JA KEINE KRATZER DIE KISTE IS NOCH KEINE 1000km GELAUFEN usw..."
Während ihnen gut der Stift ging ließ 'sn9ke' sich aber nicht lumpen und laberte das alte Gammelfleisch erstmal schön voll so à la "Na wo gehts denn noch hin?" oder "Wo seid ihr denn sonst schon überall gewesen?".
Nach 20 minütiger Fahrt über die Öresundbrücke waren sie uns dann auch endlich los. Diesmal brauchten wir ca. 8,5 Stunden von Hamburg bis nach Malmö. Es war nun schon so gegen 22/23h und wir hatten das erste Zwischenziel - die schwedische Grenze zu passieren - erreicht. Entspannt marschierten wir auf einer Raste bei Malmö schön in den Wald um unser Zelt aufzuschlagen, Feuer zu machen und zu grillen.

Im kleinen grünen Flitzer!



Zelt im Wald


    Der Grill brennt       

                         

Route Tag I: Hamburg - Malmö


11. Juni 2014

Report Februar & Midsommer live am Polarkreis

Ja ich weiß, letzter Post schon wieder ne halbe Ewigkeit her, brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Gründe hierfür sind Uni-Grind-Lernen-Klausur-Grind-bla!
Also ums kurz zu fassen, ich hab im Mai gut was geschafft sowohl grind- als auch unitechnisch.
Bevor ich dann endlich mal zum Monatsreview für Februar komme, will ich noch ein paar Worte zur Midsommernacht loswerden.
Nächsten Montag ist es soweit! Dann wird eine noch ausstehende großartige Sache auf meiner To-Do-Liste angegangen! Seit Jahren wollte ich mir immer schonmal die Sommersonnenwende (in Schweden Midsommer genannt) in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni live angucken und mich vom Mythos der 24h Stunden lang nicht untergehenden Sonne selbst und live vor Ort überzeugen.
Kurze Cliffs dazu, am Montag gehts mit 'sn9ke' (Kollege aus alten Counter-Strike Zeiten) aus Hamburg per Daumenexpress einfach nur nach fucking Norden dem Polarkreis entgegen. Eventuell gönnen wir uns noch einen kurzen Zwischenstopp in Stockholm, je nach dem wie gut wir vorankommen... Trampen ist in Skandinavien aufgrund der niedrigen Verkehrsdichte nicht ganz so leicht wie im restlichen Europa, von daher müssen wir ordentlich pressen, denn wir wollen allerspätestens zur Midsommernacht soweit oben sein wie es eben geht! ICK FREU MIR DRUFF!
Livereporting wirds leider nicht geben aus dem einfachen Grund, dass wir einfach kein Internet zur Verfügung haben.
Ihr könnt aber sicher sein, dass ich euch nachträglich mit dem feinsten Shit von dieser Tour versorgen werde!

So dann auch mal schnell rübergeschwenkt zum Monat Februar. Ich hab es auf insgesamt 27.016 Hände gebracht. Wie ihr an der Handanzahl seht, ging es ordentlich zur Sache! Geil war auch in diesem Monat mein erster kurzer Ausflug auf NL10k. Ich hatte meine Session eigentlich schon lange beendet und mich der alltäglichen FIFA14-Teamspeakzockerei hingegeben, da schaute ich nochmal in die Pokerstars-Lobby und sah wie sich zwei peruanische Fische auf NL10k duellierten. Schnell als erster in die Warteliste und dann hieß es erstmal lange warten, denn die zwei pressten sich für 2-3 Stunden die Scheisse aus dem Leib. Schlussendlich saß dann der größere Fisch von beiden mit einem Reststack von ca. 4600$ am Tisch als ich endlich ran durfte.
Es war mittlerweile morgens um halb 6 und ich war auch schon ziemlich müde, weshalb ich mir zunächst nicht sicher war ob es tatsächlich eine gute Idee ist das Match zu spielen.
Dennoch war die Motivation riesig und es ging auch gleich mächtig in die Vollen.

Hier mal ein paar interessante Hände aus dem Match:

http://weaktight.com/6777163 - erste Hand gleich mal so BÄÄÄÄM
http://weaktight.com/6777169 . Weiter immer weiter...
http://weaktight.com/6777171 - So wie es eben immer ist wenn man mal höher spielt....
http://weaktight.com/6777173 - Final Hand - ON YOUR BIKE - bring more Peruvians!

Zum Glück hatte ich den Frosch dann nach exakt 7 Minuten und 38 Sekunden gelöscht und ihm wunderhübsche 4600$ aus den Rippen gepresst. Hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn man es natürlich immer in Kauf nehmen muss auf diesen Stakes für einen großen Pot von einem 2-Outer genommen zu werden. That's Poker folks!


Hier noch andere interessante Hände aus dem Monat Februar:

http://weaktight.com/6777176 - WTF?
http://weaktight.com/6777183 - 93% am Turn - ZACK REIN DEN SAFT!!
http://weaktight.com/6777195 - Jo is richtig my friend :D

Zum Abschluss gibts noch den derzeitigen Stand des VPP-Counters auf Pokerstars: 36.823. Also noch ein ordentliches Stück Arbeit bis zum Supernova aber da ich in der ersten Jahreshälfte gut unterwegs war, war mir klar, dass ich bis Ende Juni nicht mehr als 40.000 Pkte erspielen kann. Die40k schaffe ich aber trotz des Midsommer-Trips. Also IMMER WEITER VOR!

6. Mai 2014

EPT Grand Final Monte Carlo: Letzte Session & Fazit!

Eine letzte ziemlich kurze Session habe ich zum Ende des EPT Grand Finals Monte Carlo dann doch noch gespielt. Die Session fand an EPT Main Event Tag 3 statt, wo die gesamte Action schon deutlich zurückgegangen war.
Nachmittags liefen insgesamt gerade mal noch ca. 4-5 Cashgametische. Ich fand ziemlich schnell an einem 2/5€-Tisch Platz der zwar nicht superfishy aber ganz in Ordnung war.
Es befanden sich keine wirklich guten Spieler daran aber auch nur ein richtiger Fisch. Ich spielte während der kurzen Session nur einen größeren Pot, in dem ich glücklicherweise Heads Up gegen den einzigen Fisch kam und ihn auch ordentlich bluten ließ.
Ich openraiste A3s aus MP3, alle andern folden und der Fisch im Big Blind called. Der Flop kommt AK5-rainbow und ich bette 20€ in einen 30€ Pott. Der Fisch called diese Bet und am Turn kommt eine 7. Ich bette nun 55€ in einen 70€ Pott und er called erneut. Am River kommt eine 3, die mich zu Twopair improven lässt.
Da seine Range durch den Cardremovaleffekt wohl deutlich häufiger einen König als ein Ass beinhaltet, will ich nicht zu groß betten um definitiv noch Value von seinem 2nd Pair zu bekommen. Ich entschließe mich nach kurzem Überlegen 110€ in einen 180€ Pot zu betten. Der Fisch called auch ziemlich schnell und mucked nachdem er sich meine Karten angesehen hat.
Das war eigentlich auch schon der einzig nennenswerte Pott und nach ca. 1,5h schloss ich diese Session mit einem Plus von 64€ ab was einem Gesamtprofit von exakt 2100€ auf den Euro genau entspricht.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Games in Monte Carlo - wie zu erwarten - deutlich softer waren als z.B. bei der EPT Wien.
Der Grund dafür wird sein, dass gerade an der Côte d'Azur bzw. in Nizza, Monaco & Cannes doch einige reiche Leute wohnen, die pokertechnisch nicht allzuviel anbieten und dann natürlich schönes Deadmoney sind.
Außerdem scheuen sich viele gute Regulars vor den horrenden Hotelpreisen in Monaco und sind dementsprechend auch nicht all zu zahlreich an den Tischen zu finden.

Monaco von der Seite



Ich werde dieses Jahr definitiv auf keiner EPT mehr zu anzutreffen sein, da ich nach wie vor nicht die ganz große Lust auf Livepoker habe. Da die EPT mit Abstand die toughste Turnierserie ist, wirkt sich das dementsprechend auch auf das Niveau der Cashgames aus.
Die einzigen EPTs, die meiner Meinung nach für Cashgames profitabel zu spielen sind, dürften wohl Barcelona, Sanremo & Monte Carlo sein.
London soll der toughste Stop überhaupt sein, Deauville hat in Frankreich staatlich reguliert 4% uncapped Rake, Prag war mir vor 2 Jahren durch die ganzen Osteuropäernits schon zu solide und Wien war mit Abstand das toughste was ich an Livecashgames je gesehen habe.
Definitiv angucken werde ich mir dieses Jahr sicher noch in Campione d'Italia die Italian Poker Open, wenn nicht im Juni zur nächsten Ausgabe, dann definitiv im Oktober zur übernächsten Ausgabe.
Darüberhinaus könnte es durchaus Sinn machen auch mal eine Casinos Austria Poker Tour (kurz: CAPT) zu testen, aber wahrscheinlich wird es dort auch recht solide zugehen.


Monaco von oben




Casino Sanremo




EPT Grandfinal Monte Carlo - Result:

+2100€ (6,5h Spielzeit)

2. Mai 2014

EPT Grand Final Monte Carlo: La vie est belle!

Am nächsten Tag ging es wieder recht pünktlich gegen 13h nach Monte Carlo ins Casino. Meine Freundin vertrieb sich während meiner Session die Zeit mit surfen und schreiben von Postkarten.
Ich bekam direkt an einem neu eröffneten 2/5€-Tisch Platz, der wieder mal nur so semigut war. Es saß zwar kein wirklich guter Spieler dran, aber dafür auch nur 1-2 weichere Spieler. Ich hatte zwar direkte Position auf einen der Weichlinge, aber direkt links von mir saßen zwei super callfreudige Affen, so konnte ich kaum light isoraisen geschweige denn mal Heads Up in einen Pot in Position gegen den Fish kommen.
Also wieder mal eher nicht so nice und definitiv Zeit aufzustehen als der Fish rechts von mir zu meiner Verwunderung an einen 10/25€-Tisch wechselte.
Ich wurde glücklicherweise im gleichen Atemzug für einen 5/10€-Tisch aufgerufen.
Dieser Tisch war auch wieder nicht unbedingt supergut, bestückt mit einigen Nits, dem "Zonk-Libanesen" von gestern und noch einem weiteren nicht ganz so soliden Spieler.
Nachdem ich an dem 2/5€-Tisch keinen einzigen Pot gewinnen konnte und schon wieder so ca. 150€ runtergeblindet hatte, lief es am 5/10€-Tisch auch nicht sonderlich besser.
Ich spielte einige, nicht weiter erwähnenswerte Pötte, bis ich nach einem UTG Open mit TT aus MP 35€ flatcalle. Der "Zonk-Libanese" am BU called ebenfalls und ein sehr deeper ziemlich guter Spieler squeezed aus dem BB auf 105€. Der ursprüngliche Raiser called, ich jumpe ebenfalls auf Setvalue mit in den Pott und der "Zonk-Libanese" called ebenfalls.
Somit gehen wir 4way zum Flop und im Pot liegen bereits 425€. Der Flop kommt mit JT3-rainbow sehr nice für mich runter und ich entschließe mich nach 2 Checks vor mir mit 325€ recht groß zu betten. Der Libanese will wissen wieviel ich noch behind habe und tankfoldet dann aber doch. Der gute sehr deepe Spieler, der Preflop gesqueezed hat called erstaunlicherweise und der initial Preflopraiser foldet.
Somit hat der Pot bereits 1075€ und der Turn ist ein weiterer Jack. Er checkt nun zu mir und ich schiebe meine restlichen 580€ all-in. Er snapfoldet recht schnell.
Im Nachhinein wohl ein ziemlich großer Fehler von mir, nach diesem Turn nicht behind zu checken.
Seine Range beinhaltet wohl die 3 Overpairs QQ, KK & AA, sowie etliche Jx-Hände und einige Draws wie AK, AQ, KQ, Q9 oder 98.
Gegen die Overpairs macht die Line keinen Unterschied, da diese höchstwahrscheinlich sowieso folden werden, Jx-Toptrips stacke ich sowieso, aber die geplatzten oder auch gehitteten Draws könnten sehr wahrscheinlich am River bluffen bzw. valuebetten.
Somit muss ich da mit dem Fullhouse definitiv immer behind checken.
Das war auch schon die einzig große Hand der Session und nachdem der einzige richtige Weichling aufstand, beschloss auch ich nach 2,5 Stunden Spielzeit mit einem Plus von 531€ zu quitten.
Einfach genau richtig so, sich die unprofitablen Tische nicht länger zu geben bzw. total braindead 10 Stunden zu grinden weil LOL grinden!
Ganz easy den Value mitnehmen und sich die Regs mit ihren vollgeschissenen Unterhosen battlen und totgrinden lassen!
Wir nutzten den freien Spätnachmittag für einen leckeren Kaffee mit New York Cheesecake und schauten uns das Grimaldischloss in Monaco an.


Yachthafen mit Formel 1-Tribüne Monte Carlo



La vie est belle!




EPT Grandfinal Monte Carlo - Standing:

+2036€ (5h Spielzeit)