21. Juli 2013

96-Stunden-Pokermarathon Teil III: Comeback incoming!

Nachdem ich mich dann gerebuyed hatte, ging es in kleineren Pötten direkt weiter nach unten. So dass sich die nächsten 1000€ auch relativ schnell verflüssigten. Ich lud erneut auf 2000€ nach und prompt ging es auch wieder nach oben. Ich spielte in der Folgezeit sehr viele kleine Pötte, machte ordentlich Druck da der Tisch zu diesem Zeitpunkt Shorthanded bzw. gar 5-handed war und bin gerade in dieser Phase mit meinem Spiel höchst zufrieden.
Fedor Holz rechts neben mir hat dann auch ziemlich schnell registriert, dass er sich mit mir out of Position lieber nicht anlegen sollte.
Dementsprechend gewann ich häufiger Pötte ohne Showdown und auch im Showdown hatte ich so gut wie immer die beste Hand.
Schwups, war ich auch schon wieder gute 3000€ nach oben gefahren und zum Ende der Session leicht im Plus. Abschließend spielte ich noch zwei Orbits, in denen ich nochmal kleinere Pötte abgeben musste und verließ den Tisch gegen 1h nachts schlussendlich mit genau 40€ im Plus.
Ich musste leider schon nach diesen zwei Tagen quitten, da ich am Mittwoch morgen um 10h, also 9 Stunden nachdem ich den Tisch verlassen hatte, in der Uni eine Examensinfoveranstaltung besuchen musste.
Ich versuchte noch ca. 3 Stunden zu schlafen, was mir aufgrund der atemberaubenden Temperaturen aber nicht gelang und wurde dann um 4.50h vom Taxi abgeholt und zum Flughafen nach Wien gefahren. Dort ging mein Flug um 6.45h und um 8.15h landete ich wohlbehalten in Hamburg. Von dort aus ging es direkt nach Mümmelmannsberg zum Lehrerprüfungsamt um die Veranstaltung um 10h zu besuchen. Angesetzt waren 90 Minuten, der Vollidiot hat aber soviel gelabert, dass es dann letztlich doch ca. 2,5 Stunden gedauert hat. Danach bin ich erstmal völlig zertreten nach Hause gefahren um 2 Stunden zu schlafen, da ich um 16h noch einen Vortrag in der Uni halten musste.
Nach dem kurzen Nickerchen fuhr ich meinen Rechner hoch und las die E-Mail meiner Vortragspartnerin, dass sie eine Nasen-Nebenhöhlenentzündung hätte und der Vortrag heute ausfallen würde. JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! Dieser Glücksmoment ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen und ich feierte dementsprechend erstmal ordentlich, da ich konditionstechnisch nach den actionreichen vergangenen Tagen gepaart mit wenig Schlaf natürlich bereits auf dem Zahnfleisch kroch!

Insgesamt war es eine sehr schöne Erfahrung für mich und ich wäre jeder Zeit wieder mit am Start. Auch der Tisch war sehr nett mit zeitweise echt lustigem Tabletalk. Die Organisation der Veranstalter bzgl. der Transfers war auch absolut hervorragend. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Paul Preis, der mich die Nacht vor dem Marathon bei sich zu Hause nächtigen ließ.

Falls euch abschließend die Resultate einiger anderer Spieler interessieren: Die längste Spielzeit des Marathons hat Markus Tripolt mit 85 von 96 möglichen Spielstunden erreicht. SICK SHIT! Gratz dazu!
Der größte Loser, der aufgrund dessen den "Biggest-Loser-Bonus" von ca. 5000€ bekommt, war Bodo Sbrzesny mit einem Gesamtminus von ca. 28.000€. Am zweitmeisten verloren während der Marathonwoche hat Marius Pospiech mit ca. 20.000€. Der größte Gewinner ist Robert Huiner mit einem Totalprofit von 36.000€.
Ansonsten verließen Fedor Holz und Gerald Karlic vorzeitig den Tisch nachdem beide jeweils mehr als 10.000€ verloren hatten.

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